Rückblicke 2021
CfP: Zukunftsentwürfe in der Populärkultur
Tagung in Freiburg, 24. bis 26. März 2022
Das ZPKM veranstaltet in Kooperation mit dem Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie und der Kommission "Kulturen populärer Unterhaltung und Vergnügung" innerhalb der DGV eine Tagung zum Thema: "Zukunftsentwürfe in der Populärkultur. Interdisziplinäre Perspektiven".
Den CfP finden Sie hier.
Kontakt:
Prof. Dr. Dr. Michael Fischer: michael.fischer@zpkm.uni-freiburg.de
Prof. Dr. Markus Tauschek: tauschek@kaee.uni-freiburg.de
Dr. Wolfgang Jansen mit der Universitätsmedaille ausgezeichnet
Der Gründer des Deutschen Musicalarchivs erfährt Ehrung durch die Universität
Der Geehrte Dr. Wolfgang Jansen mit der Rektorin der Albert-Ludwigs-Universität, Prof. Dr. Kerstin Krieglstein (Foto: Universität Freiburg) |
Neuer Vorsitzender der Freunde und Förderer des Deutschen Musicalarchivs
Der neue Vorsitzende der "Freunde und Förderer des Deutschen Musicalarchivs" heißt Professor Dr. Thomas Krettenauer! Das ZPKM mit dem Deutschen Musicalarchiv freut sich über den neuen Vorsitzenden und dankt zugleich Dr. Wolfgang Jansen für sein zehnjähriges Engagement für unser Archiv und die Forschung zum populären Musiktheater!
Gleichfalls dankt das ZPKM Stephan Kopf und Klaus Baberg, die weiterhin als Stellvertretender Vorsitzender und Kassenführer unseren Freundeskreis stärken!
Michael Fischer wird Honorarprofessor an der HfM Freiburg
Ernennung zum 1. April 2021 durch Rektor Prof. Dr. Ludwig Holtmeier
Die Hochschule für Musik Freiburg bestellt Dr. Dr. Michael Fischer zum 1. April 2021 zum Honorarprofessor im Bereich Musikwissenschaft. Mit seinen ausgewiesenen Kenntnissen in der Geschichte und Theorie der populären Musik erweitert er ab dem Sommersemester 2021 das Lehrangebot der Hochschule.
Nach dem Studium der Geschichte und Theologie in Freiburg promovierte Michael Fischer in den Fächern Kirchengeschichte und Literaturwissenschaft. Seit 2014 leitet er als Geschäftsführender Direktor das Zentrum für Populäre Kultur und Musik (ZPKM) der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Seit 2004 ist er dort als Wissenschaftler tätig, 2011 wurde ihm die kommissarische Leitung des ehemaligen Deutschen Volksliedarchivs übertragen. Sein Ziel war es, dieses traditionsreiche Institut inhaltlich und strukturell zu modernisieren und es mit einer neuen kultur- und medienwissenschaftlichen Ausrichtung in der Hochschullandschaft zu etablieren. 2014 wurde dieser Schritt mit der Gründung des ZPKM vollzogen. Fischer publiziert vor allem zu musik- und kulturwissenschaftlichen Themen und ist Mitherausgeber der Online-Enzyklopädie „Songlexikon“ sowie der Schriftenreihe „Populäre Kultur und Musik“.
Foto: Dominik Scala, Hochschule für Musik Freiburg |
Mit der Hochschule für Musik ist Michael Fischer seit vielen Jahren verbunden und hat an wissenschaftlichen Veranstaltungen der Hochschule mitgewirkt. 2018 hat er gemeinsam mit Prof. Dr. Janina Klassen ein Buch über „Weibliche Stars in der populären Musik von Claire Waldoff bis Lady Gaga“ herausgegeben.
Die Ernennung von Michael Fischer zum Honorarprofessor spiegelt auch die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Hochschule für Musik und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg wider. Die Kooperation im Freiburger Forschungs- und Lehrzentrums Musik als baden-württembergischem Landeszentrum hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Anziehungspunkt für innovative Ansätze und Projekte in der musikbezogenen Forschung entwickelt.
Text: Hochschule für Musik Freiburg. Link zur Originalpressemeldung: hier
Online-Tagung "Noise Pollution"
4. und 5. Februar 2021
Vom 4. bis zum 5. Februar 2021 findet an der Universität Freiburg die Online-Tagung "Noise Pollution" als Kooperation des Instituts für Medienkulturwissenschaft und des ZPKM - Zentrum für Populäre Kultur und Musik Freiburg statt. Sie wird organisiert von Dominik Schrey, Evi Zemanek und Knut Holtsträter.
Die Anmeldung erfolgt über dominik.schrey@mkw.uni-freiburg.de
Die Tagung findet online über Zoom statt.
Nähere Informationen mit Tagungsprogramm: Link
Der Begriff noise mit seinen zwei Hauptbedeutungen „Störung“ und „Rauschen“ gehört zu den etablierten Kerngegenständen medienwissenschaftlicher Forschung. Anders als in der alltagssprachlichen Verwendung ist der Begriff in diesem Kontext überwiegend positiv konnotiert. Denn erst vor dem Hintergrund von Störungen, Rauschen oder Kommunikationszusammenbrüchen werden die Bedingungen beobachtbar, unter denen Kommunikation funktioniert. Auch in der Kunst und speziell der Musik spielt diese Relativität von noise auf mehreren Ebenen eine zentrale Rolle: Während sich die Geschichte technischer Aufzeichnungs- und Übertragungsmedien als Geschichte der Bemühung beschreiben lässt, jegliche Form von Störung und Rauschen aus der Kommunikation zu verbannen, folgt auf jeden entsprechenden Erfolg zuverlässig ein Trend der nostalgischen Aufwertung des gerade Verdrängten (etwa das Knistern der Schallplatte im Zeitalter von CD und MP3).
Doch auch in anderer Hinsicht ist die Definition von noise Gegenstand kultureller Aushandlungsprozesse: vom avantgardistischen Zelebrieren des Lärms der Moderne bei den Futuristen bis hin zur selbstbewussten Appropriation der Herabwürdigung verschiedener populärer Musik-Genres als noise offenbart sich eine weitere Bedeutungsvariante des englischen Begriffs, nämlich die von Lärm und Krach. Diese akustische Semantik, die insbesondere in Kombination mit dem Begriff pollution aufgerufen wird, bezieht sich nicht nur auf eine bestimmte Kategorie von unerwünschten Geräuschen, sondern auch auf deren Lautstärke. Dadurch wird der Fokus auf eine weitere Dynamik gelenkt, denn Lautstärke ist traditionell verbunden mit Fragen der Machtverteilung innerhalb von Gesellschaften: Wer (oder was) kann oder darf für sich wann und wo beanspruchen, laut zu sein? Wer entscheidet, was als Lärm gilt und was nicht?